Trockeneisstrahlen

Trockeneisstrahlen ist das modernste Strahlverfahren am Markt und wird nicht zu Unrecht in der Oldtimerrestauration eingesetzt.

Bei anderen Verfahren wird meist der Untergrund in Mitleidenschaft gezogen. Strahlverfahren mit Sand, Glasperlen oder ähnlich hartem Strahlgut entfernen nicht nur unerwünschte Beläge, sondern verändern oder beschädigen meist auch die zu reinigende Oberfläche.

Trockeneisstrahlen dagegen wirkt nicht abrasiv. Das heißt, die zu reinigende Oberfläche wird durch das Trockeneis nicht beschädigt. Es ist möglich auch Dichtungen, Schläuche oder Kabel mit zu reinigen.

Mit Trockeneis lassen sich schwerste Verunreinigungen, zum Beispiel alte Unterböden an Fahrzeugen, ohne Chemie und ohne Beschädigung des Untergrundes reinigen, und das in deutlich kürzerer Zeit als mit herkömmlichen Methoden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Trockeneis sofort nach dem Auftreffen wieder gasförmig wird und somit keine Rückstände hinterlässt.

Das Verfahren

Beim Trockeneisstrahlen wird gefrorenes Kohlendioxyd in Form von etwa 3 mm kleinen Pellets per Luftdruck mit nahezu Schallgeschwindigkeit auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt.

Es kommt zu einer lokal begrenzten Abkühlung durch das etwa -78,5° Celsius kalte Trockeneis. Verschmutzungen aller Art ziehen sich zusammen und verspannen sich gegenüber dem Untergrund. Es kommt außerdem zu einer Versprödung der Verschmutzung, wodurch das Trockeneis weiter in die Verschmutzung eindringt.

Gleichzeitig verpufft das Trockeneis, ohne vorher flüssig zu werden, zurück in die Gasform und vergrößert explosionsartig sein Volumen auf das 500 bis 800 fache.
Dabei werden versprödete Teile gelöst.